Warum wir so schlecht “Nein” sagen können
Direkt mit der Selbstliebe kommt auch das Thema Grenzen setzen als Lernaufgabe. Denn sobald Du lernst, Dich und Deine Bedürfnisse wieder mehr wahrzunehmen, wirst Du auch sofort Deine Grenzen verschieben wollen. Denn schließlich bist Du, wie es Dir geht und was Menschen und Situationen mit Dir machen, nun auch wieder etwas wichtiger. Das ist also ganz natürlich.
Warum aber können wir denn so schlecht “Nein” sagen?
In der Regel hat das unterschiedliche Gründe, die auf jeden Einzelnen mehr und minder stark zutreffen können. Aber die häufigsten sind folgende:
- Wir haben Angst davor, mit Liebesentzug bestraft zu werden, man hätte uns dann nicht mehr gern oder wir werden weniger wertgeschätzt.
- Wir haben Angst vor Konsequenzen. Das heißt, wir könnten “bestraft werden” für unser Nein. Könnten Freunde verlieren, den Job und dergleichen mehr, wenn wir Bitten nicht nachgehen.
- Wir haben alle auch das Bedürfnis gebraucht zu werden, wollen gespiegelt bekommen, dass wir ein lieber und toller Mensch sind, der immer für andere da ist, der selbst und dessen Hilfe für andere wichtig ist.
- Wir haben Angst herzlos oder egoistisch zu wirken, wenn wir uns auch um uns kümmern und deshalb “Nein” zu Dingen sagen. Denn so wollen wir nicht sein und auch nicht wahrgenommen werden.
- Wir haben Angst, etwas zu verpassen, wenn wir nicht dabei sind bei der Verabredung, der Feier, dem Fest und gönnen uns deshalb vielleicht nicht die Ruhepause, die wir bräuchten.
All das oder auch nur wenige Dinge davon könnten Auslöser dafür sein, dass Du manchmal oder auch oft genug nicht “Nein” sagst.
Schau deshalb heute einmal genau hin, warum DU oft nicht “Nein” sagst, obwohl Dir vielleicht danach wäre. Welche Angst oder welches Bedürfnis steckt für Dich dahinter? Denn nur, wenn Du weißt, wir Du funktionierst und wie Du in diesem Bereich tickst, kommst Du Deinen eigenen Fallen diesbezüglich auf die Schliche.
Wir wünschen Dir damit einen tollen Wochenstart in die Lernaufgaben-Woche Grenzen setzen!
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